Prägetheorie

Die Prägetheorie beschäftigt sich mit der Frage, wann eine aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzte Marke so von einem Teil dominiert wird, dieser die Marke also derart prägt, dass bereits von einer Markenverletzung aufgrund von Verwechslungsgefahr ausgegangen werden kann, wenn nur Zeichenähnlichkeit mit diesem prägenden Bestandteil, nicht mit dem Rest der Marke, besteht. Es reicht dabei nicht aus, dass der Bestandteil lediglich eine dominierende Rolle einnimmt; er muss derart hervorstechen, dass die anderen Markenbestandteile in den Hintergrund treten. Ist dies nicht der Fall, kann eine Prägung unter Umständen vorliegen, wenn der Bestandteil der Marke eine erhöhte Kennzeichnungskraft aufweist. Maßgeblich zur Beurteilung ist der Gesamteindruck der sich gegenüberstehenden Zeichen.

    BOLTZE Recht

    Oliver Boltze ist Rechtsanwalt, zert. Geldwäschebeauftragter (TÜV), zert. Compliance Officer & zert. Compliance Auditor (TÜV) sowie Wirtschaftsmediator in Karlsruhe mit den Schwerpunkten Geldwäscheprävention, Compliance Management, Markenrecht sowie Konfliktmanagement.

    Sitz Karlsruhe

    Kleinoberfeld 1
    D-76135 Karlsruhe
    Deutschland

    Qualifikation